Nachdem Vincent von der Forst, Schüler aus Vaterstetten, von einem Auslandsjahr in den USA zurückkehrte, war sein politisches Interesse geweckt. Er hatte während seiner Zeit auf der anderen Seite des Atlantiks viele persönliche Eindrücke in die amerikanische Kultur und Politik erhalten, die ihn “definitiv für die Zukunft geprägt haben”, so Vincent von der Forst. “Mit der Schule hatten wir viele Ausflüge, zum Beispiel nach Philadelphia oder Washington D. C.; erstere die Wiege amerikanischer Geschichte, letztere das Herzstück amerikanischer Politik.”
Nach zehn Monaten endlich wieder auf deutschen Boden gab es für den Weitgereisten zwei Prioritäten: “Natürlich Omas Sauerbraten - und ein Praktikum in der bayerischen Politik.“ Also bewarb er sich bei dem Landtagsabgeordneten seines Heimatlandkreises, Thomas Huber und nach kurzem Hin- und Herschreiben war der Termin gesetzt - Vincent meint: “Ich war ziemlich aufgeregt. Für die gesamte nächste Woche würde ich Thomas Huber auf Schritt und Tritt folgen, ganz sicher eine Menge lernen und Politik hautnah erleben.“
Gleich am ersten Tag seines Praktikums erhielt der Praktikant mit der Einladung Thomas Huber zum Staatsempfang “Stern der Sicherheit” des bayerischen Innenministeriums zu begleiten, einen Einblick in eine der wohl schöneren Seiten von Thomas Hubers Mandat. So auch am Dienstag, als er morgens die feierliche Eröffnung des Grafinger Seniorenheims miterleben durfte. Am Nachmittag ging es dann in die erste Plenarsitzung, die mit leidenschaftlichen Reden über ein „verpflichtendes Gesellschaftsjahr“ gefüllt war und bei der auch Thomas Huber im Plenum sprach und überzeugend darlegte, wieso er sich für die Einführung einsetzt.
In den folgenden Tagen sammelte Vincent weitere Eindrücke von der Vielfalt, aber auch die Verzwicktheit der deutschen Demokratie: Arbeitskreise, Ausschuss- und Fraktionssitzungen , sowie Treffen mit Gewerkschaften, Fachgespräche und parteiübergreifendes finden nach Lösungen, standen für den interessierten Schüler auf dem Programm.
Vincent von der Forst: “Was mich im Nachhinein überraschte, war die enorme Vielfalt im Beruf eines Landtagsabgeordneten - jeder Tag ist anders und man muss sich jedes Mal mit neuen, spannenden Themen und Diskussionen auseinandersetzen. Ich habe aber auch mitbekommen, dass der Alltag von Thomas Huber sehr stressig sein kann. Zwischen verschiedenen Terminen hat man teilweise weniger als fünf Minuten Zeit. Und trotzdem ist es umso wichtiger, immer höflich und konzentriert zu bleiben. Es war beeindruckend, wie Thomas Huber das geschafft hat, und mir dabei auch noch einen großartigen u. Persönlichen Einblick in den Beruf eines Landtagsabgeordneten geben konnte.“
“Diese Woche war ziemlich anstrengend - im guten Sinne. Ich habe mehr erlebt als ich mir hätte vorstellen können und so viel über politische Prozesse gelernt, wie noch nie”, so Vincent von der Forst.
Eine verpflichtende Gesellschaftszeit für alle Männer und Frauen in Deutschland – dafür setzt sich der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber seit vielen Jahren ein. Davon konnte er nun auch seine Kolleginnen und Kollegen in der CSU-Landtagsfraktion überzeugen. Hubers Entwurf einer Resolution wurde nach zahlreichen Gesprächen mit Blaulichtorganisationen, Vereinen und der Sozialwirtschaft mit großer Mehrheit verabschiedet.
Konkret wird in der Resolution eine verpflichtende Gesellschaftszeit gefordert. Die Dauer soll grundsätzlich ein Jahr betragen, wobei es flexible Modelle geben soll. Damit sollen verschiedene Lebensentwürfe abgedeckt werden, um jungen Menschen ein möglichst breites Spektrum an Auswahlmöglichkeiten anzubieten. Der Vorschlag beinhaltet zudem einen angemessenen finanziellen Ausgleich sowie pädagogische und fachliche Begleitung. Mögliche Einsatzorte können zentrale Bereiche des Gemeinwesens wie Kirchen, Hilfs- und Blaulichtorganisationen, soziale Einrichtungen und Sportvereine sein.
Eine neu gestaltete Wehrpflicht für Männer und Frauen soll eine von mehreren Möglichkeiten sein, die verpflichtende Gesellschaftszeit abzuleisten. Zuvor soll die Aussetzung der Wehrplicht stufenweise zurückgenommen werden.
Daneben sollen junge Menschen, die sich über einen längeren Zeitraum für das Gemeinwohl engagieren, allgemein mehr Anerkennung erfahren, zum Beispiel durch zertifizierte Aus- und Fortbildungen und die verstärkte Vergabe der Bayerischen Ehrenamtskarte an Nicht-Vereinsmitglieder.
Der sozialpolitische Sprecher der CSU-Fraktion Thomas Huber betont: „Eine verpflichtende Gesellschaftszeit kann zu einem neuen Aufbruch für unsere Gesellschaft werden. Wir wollen, dass insbesondere junge Menschen in ihrer Entwicklung sich der Gesellschaft widmen, durch die Übernahme von Verantwortung für Aufgaben der Allgemeinheit reifen und einen Sinn für unser Gemeinwesen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt entwickeln. Erfahrungen der Vergangenheit zeigen: Wehr- und Zivildienst haben unzählige Menschen positiv geprägt und neue Einblicke in bis dahin unbekannte Welten ermöglicht.“
Huber sieht jetzt auch den Bund in der Verantwortung: „Die Bundesregierung muss jetzt im Haushalt 2025 die nötigen Weichenstellungen vornehmen, damit bis zur Schaffung der notwendigen Strukturen für eine verpflichtende Gesellschaftszeit schon heute mit dem schrittweisen Aufwuchs der Plätze für die bestehenden Freiwilligendienste begonnen werden kann. Wir dürfen hier keine Zeit mehr verlieren!“
Pit Golle, Gründungsmitglied des Waldhort-Vereins Ebersberg besuchte den Ebersberger Landtagsabgeordneten Thomas Huber und übergab ihm sein neues Buch „Freilaufende Kinder - Chronik eines Pionierprojekts“. Das Buch bietet Einblicke in die Entstehung und den Betrieb des Freien Waldhorts Ebersberg, einer Einrichtung, die von Pit Golle maßgeblich geprägt wurde. Bei der Übergabe war auch Karen Brummer anwesend, Mitgründerin des Ebersberger Waldhorts und Vorsitzende im Bundesverband der Wald- und Naturkindergärten. Der Abgeordnete outete sich als Fan dieses Waldhort-Konzeptes und erinnerte dabei an ein altes Zitat vom früheren Bürgermeister Walter Brilmayer, der sinngemäß sagte: „Kinder brauchen den Wald und Ebersberg hat ihn“.
Das Buch „Freilaufende Kinder“ ist eine Anekdotensammlung, die dazu ermutigen soll, selbst einen Waldhort zu gründen. Mit 71 Jahren zieht sich Pit Golle nun aus dem aktiven Alltag des Waldhorts zurück, um sich dem Schreiben einer umfassenden Biografie über diese Einrichtung zu widmen. Sein Buch soll nicht nur die Geschichte des Waldhorts Ebersberg dokumentieren, sondern auch als Inspirationsquelle für ähnliche Projekte dienen.
Thomas Huber, der auch Sozialpolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und stv. Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie im Bayer. Landtag ist und dessen Arbeit eng mit der Kinderbetreuung und deren Finanzierung verbunden ist, äußerte sich anerkennend über das Projekt. „Insgesamt ist Kinderbetreuung ein essenzieller Bestandteil einer zukunftsorientierten Gesellschaft. Sie unterstützt Familien, fördert die Entwicklung der Kinder und trägt maßgeblich zu einem sozialen und wirtschaftlichen Gleichgewicht bei. Projekte wie der Waldhort Ebersberg sind daher von unschätzbarem Wert und verdienen besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Zudem bieten sie nicht nur Betreuung, sondern auch wertvolle pädagogische Erfahrungen im Einklang mit der Natur“, so der Landtagsabgeordnete, der gerade an der Weiterentwicklung des Bayer. Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes arbeitet und dankbar für Anregungen aus der Praxis ist.
29 Jul 2024 10:00AM - 12:00PM Bürgersprechstunde |
18 Mär 2024 10:30AM - 12:30PM Bürgersprechstunde |
05 Feb 2024 10:30AM - 12:30PM Bürgersprechstunde |