"A94-Gipfel“ zur Verbesserung der Verkehrs- und Lärmsituation

  • Freitag, 10 Juli 2020 10:37
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"A94-Gipfel“ zur Verbesserung der Verkehrs- und Lärmsituation (c) Thomas Huber MdL

Um mögliche Maßnahmen gegen die zunehmende Verkehrs- und Lärmbelastung der Anrainergemeinden der A 94 im Norden des Landkreises ging es bei einem vom Ebersberger Stimmkreisabgeordneten Thomas Huber einberufenen Ortstermin im Anzinger Rathaus. Huber hatte dazu zusammen mit Anzings Bürgermeisterin Kathrin Alte die Bürgermeister aller betroffenen Gemeinden im Landkreisnorden eingeladen. Auch Landrat Robert Niedergesäß nahm sich die Zeit, um mit dem Abteilungsleiter „Planung, Bau“ der Autobahndirektion Südbayern Jochen Eid und Stefan Leitner (Bereichsleiter Straßenbau) vom Staatlichen Bauamt Rosenheim und dem Chef der Polizeiinspektion Poing, Helmut Hintereder über die Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation zu sprechen.

Die Probleme in den Gemeinden hätten sich seit der Öffnung der A 94 in Richtung Altötting weiter verstärkt, so Huber. Täglich werde Stau auf der Autobahn in Fahrtrichtung München gemeldet, dieser werde an jeder Anschlussstelle von Hohenlinden bis Parsdorf deutlich. Auch der Verkehrslärm habe seit der Öffnung eine neue Dimension erreicht. Dieses Gespräch der Kommunen mit den Behördenvertretern soll künftig regelmäßig stattfinden so Huber. „Die betroffenen Gemeinden sollen in einem „Jour Fixe“ ihre Anliegen vorbringen und sich auch künftig über die aktuellen Maßnahmen aus erster Hand informieren“, fasste Huber das Ziel des Formats zusammen.

Jochen Eid, Vertreter der Autobahndirektion Südbayern, betonte, dass der Großraum München der Investitions- und Bauschwerpunkt der Autobahndirektion Südbayern sei. Im Bundesverkehrswegeplan sei der sechsspurige Ausbau der Autobahn vom Autobahnkreuz München-Ost bis zur Anschlussstelle Markt Schwaben vorgesehen. Die „Ertüchtigung“ des Kreuzes München-Ost komme dazu. Weiterhin gab Eid zu bedenken, dass durch das Wachstum im Osten Münchens sich die Verkehrsprobleme durch die Erweiterung der Autobahnen alleine nicht lösen würden. „Der Verkehr wird nicht weniger werden“, so der Straßenbauspezialist. Stefan Leitner vom Straßenbauamt Rosenheim kündigte für 2021 eine Verkehrszählung an, um die „gefühlte“ Massivität der Zunahme auf eine verlässliche Grundlage zu stellen.

Die Bürgermeister der Gemeinden Anzing (Kathrin Alte), Forstinning (Rupert Ostermair), Markt Schwaben (Michael Stolze), Poing (Thomas Stark) und Vaterstetten (Leo Spitzauer) nahmen die Gelegenheit zum Anlass und sprachen mehrere Maßnahmen an, die aus ihrer Sicht umgesetzt werden sollten. So plädierten die Bürgermeister für eine Verlängerung der Einfädelstreifen in Fahrtrichtung München an den Anschlussstellen Forstinning, Anzing und Markt Schwaben auf ca. 500 Meter. Dadurch soll der Verkehr flüssiger laufen und Stauungen auf der Autobahn vermindert werden. Durchgezogene Linien im Bereich der Anschlussstellen könnten dies unterstützen. Als weitere Maßnahmen zur Verminderung von Staus forderten sie ein LKW-Überholverbot sowie die Rücknahme der seitens der Landeshauptstadt München kurzfristig geänderten Grünphasen an den Ampelschaltungen stadteinwärts am Ende der A94. Gerade hier bildet sich im Berufsverkehr täglich ein immenser Rückstau auf die A 94 bis Parsdorf. Landtagsabgeordneter Thomas Huber und Landrat Robert Niedergesäß sicherten zu, mit Oberbürgermeister Dieter Reiter dazu ein Gespräch zu führen. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob das modellhaft eingeführte Tempolimit im neuen Teilabschnitt der A 94 (Landkreis Erding) auch auf den Streckenabschnitt der A94 im Landkreis Ebersberg verlängert werden kann. Als Alternative dazu nannten die Bürgermeister Streckenbeeinflussungsanlagen zur intelligenten Verkehrssteuerung.

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