Schülerbesuch im Landtag: Diskussion zum "Klimanotstand"

  • Freitag, 21 Juni 2019 16:09
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Schülerbesuch im Landtag: Diskussion zum "Klimanotstand" (c) Thomas Huber MdL Büro

Einen Sozialkundeunterricht der etwas anderen Art hatte eine zehnte Klasse des Gymasiums Grafing bei einem Besuch im Bayerischen Landtag. 28 Schülerinnen und Schüler folgten der Einladung des Ebersberger Stimmkreisabgeordneten Thomas Huber, der die Klasse zusammen mit zwei Lehrerinnen im Maximilianeum zur Diskussion empfing und damit ein Versprechen einlöste.

Für den aus Grafing stammenden Abgeordneten Thomas Huber war es nach seiner Wirbelsäulenoperation wieder der erste Diskussionstermin mit Schülern. Huber nahm sich dabei gut eine Stunde Zeit, mit den Schülern über seine Arbeit und aktuelle politische Fragen zu diskutieren. Die Schüler zeigten sich dabei bestens über das aktuelle politische Tagesgeschehen informiert und zögerten nicht, auch kritische Fragen zu stellen. Die Palette der besprochenen Themen war dabei sehr vielfältig. So ging es beispielsweise um Möglichkeiten, soziale Berufe attraktiver für Schulabgänger zu machen, den üblichen Tagesablauf eines Politikers und die Zukunft der Großen Koalition in Berlin.

Auch zum aktuell heiß diskutierten Thema „Klimanotstand“ nahm Thomas Huber Stellung: Die Ausrufung eines Notstands, wie es seitens der Ebersberger SPD für den Landkreis Ebersberg nun gefordert wird, hält der Abgeordnete für wenig zielführend: „Damit sind die Probleme, die wir haben, noch lange nicht gelöst. Sicherlich ist es sinnvoll und wichtig, Vorhaben des Landkreises auf ihre Klimaverträglichkeit hin zu überprüfen. Von einem echten „Notstand“, wie er beispielsweise bei Hochwasserereignissen wie in Niederbayern 2016 oder im Winter mit den Schneemassen der Fall war, als wir jeweils mit imminenten Bedrohungslagen konfrontiert waren, können wir hier allerdings nicht sprechen, so der Abgeordnete, der auch Landesvorsitzender der Wasserwacht Bayern ist. Seiner Ansicht nach sei dies reine Symbolpolitik. Der Begriff „Notstand“ unterstellt einen Ausnahmezustand, der es erlaubt, dass staatliche Behörden vorübergehend sogar ihre Bindung an Recht und Gesetz aufheben dürfen. Dafür besteht in unserem Landkreis aktuell keine Notwendigkeit. Huber lobte aber die jungen Menschen, die sich Gedanken um ihre Zukunft machen und wertvolle Impulse in der Klimaschutzpolitik setzen. Wichtig sei aber, im Alltag umsetzbare und praktikable Maßnahmen zu erarbeiten, wie wir die Herausforderungen durch den Klimawandel in den Griff bekommen können. Wichtig sei jetzt, ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz und ein Klimaschutzkonzept, dass auch  in wirtschaftlich schlechten Zeiten funktioniere und nicht zu sozialen Verwerfungen führt.

Anschließend gab es für die Grafinger Schüler eine Führung durch das Maximilianeum. Im Plenarsaal hatten die Schüler Möglichkeit, sich auf den Plätzen des Ministerpräsidenten oder der Landtagspräsidentin einen Eindruck von deren Perspektive im Plenum zu verschaffen. Politik hautnah sozusagen. 



 

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