Der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber wurde am Freitag Abend bei der Herbstvollversammlung des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese München und Freising als Einzelpersönlichkeit in das Gremium gewählt. Der Diözesanrat ist die demokratisch gewählte Vertretung der in Katholikenräten, Verbänden und Initiativen aktiven katholischen Personen und unterstützt den Erzbischof in beratender Funktion.
In seiner Vorstellungsrede appellierte Thomas Huber, der auch kirchenpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag ist, dass die Kirche stärker für Demokratie eintreten müsse, denn „Christ sein heißt, politisch sein“. Thomas Huber führte dazu aus: „Unsere Demokratie braucht starke Religionen als Quelle der Hoffnung und Sinnstiftung in einer taumelnden Welt. Ich möchte einen verstärkten Blick auf die Beziehung Kirche – Demokratie – Bildung richten. Es ist mir ein Herzensanliegen, einen regelmäßigen Austausch zwischen Abgeordneten über Glauben und Religion in interfraktionellen Frühstücken und Andachten im Landtag zu organisieren. Ich bin der vollen Überzeugung, dass Staat und Kirche einander brauchen“.
Denn gerade unsere kirchlichen Organisationen wie die Kolpingbildungswerke, Einrichtungen der Caritas (z.B. Suchtberatung) und der katholischen Jugendfürsorge (z.B. Betreuungszentrum Steinhöring) sind Träger von Kitas, Schulen, Berufsfachschulen und helfen dem Staat bei der Erfüllung des staatlichen Bildungsauftrags und bei der Wertebildung unserer Menschen. Von dieser Zusammenarbeit profitieren beide Seiten und unsere Gesellschaft.
Neben den Vertretern aus Räten und Verbänden zählen bis zu 16 weitere Personen aus dem öffentlichen Leben und dem Laienapostolat zu den Mitgliedern des Diözesanrates. Diese Einzelpersönlichkeiten werden für die Dauer von vier Jahren durch die Vollversammlung hinzugewählt. Bei der Vollversammlung am vergangenen Wochenende wurden insgesamt 16 Personen, darunter auch Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf, gewählt.