Huber steht Senioren Rede und Antwort

  • Freitag, 29 Juni 2018 10:21
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Huber steht Senioren Rede und Antwort (c) Georg Juranits, Ebersberg

Zur Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes der Senioren Union lud die Kreisvorsitzende Renate Schaumberg den Landtagsabgeordneten und CSU-Kreisvorsitzenden Thomas Huber ein, um mit ihm über die aktuellen Themen rund um die Themen Pflege, Mobilität und Wohnen zu diskutieren. Huber stand zu allen Fragen ausführlich Rede und Antwort. Die Senioren nutzten die Gelegenheit, um ihrem Stimmkreisabgeordneten auf den Zahn zu fühlen und wie Huber dankbar anmerkte, „stets den Finger in die Wunde zu legen“. Huber: „Der demografische Wandel in der Gesellschaft führt dazu, dass viele ohnehin sehr wichtige Themen zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Deshalb haben wir im Landtag schon heute viele Maßnahmen eingeleitet, um wirkungsvoll gegenzusteuern“. Als Beispiel nannte er u.a. das neue Pflege-Paket der Staatsregierung sowie seine Initiativen zur Errichtung eines Pflegestützpunktes, der Förderung von Seniorenwohnungen, dem barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe im Landkreis, die anstehende Wiedereröffnung des Fahrkartenschalters in Grafing-Bahnhof oder das Bayer. Pilotprojekt für eine „Seniorenampel“ in der Kreisstadt Ebersberg.

Pflege-Paket für Bayern

Huber erklärte, dass rund 3 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig sind und bis zum Jahr 2060 Experten mit einem Anstieg auf rund 4,7 Millionen rechnen. Bei gleichzeitigem Anstieg des Fachkräftebedarfs in allen Bereichen droht damit ein Engpass in der Pflege. Daher hat die Bayerische Staatsregierung das Pflege-Paket für Bayern auf den Weg gebracht, über das der Abgeordnete Huber informierte:

  • Bayern zahlt als erstes und einziges Bundesland ein Landespflegegeld in Höhe von 1.000 Euro pro Jahr für Pflegebedürftige mit Hauptwohnsitz in Bayern, die mindestens den Pflegegrad 2 haben; damit soll die Pflegeleistung der Angehörigen zuhause honoriert werden.
     
  • Ausbau der Pflegeplätze mit 60 Mio. Euro pro Jahr zur Förderung von ca.1.000 neuen Pflegeplätzen.
     
  • Stärkung der Kurzzeitpflege zur Entlastung pflegender Angehöriger mit 5 Mio. Euro pro Jahr für mindestens 500 neue Kurzzeitpflegeplätze.
     
  • Verdopplung der Hospiz- und Palliativangebote mit 4 Millionen Euro pro Jahr u.a. zur Einrichtung eines weiteren Kinder- und Jugendhospizes sowie zum Ausbau palliativmedizinischer Angebote in Pflegeeinrichtungen. In Ebersberg bereiten wir uns gerade darauf vor – ein Antrag wurde meinerseits in den Kreistag eingebracht.
     

Einrichtung eines Pflegestützpunkts im Landkreis Ebersberg

Die Senioren Union forderte einen Pflegestützpunkt im Landkreis Ebersberg und konnte dabei von Anfang an auf die Unterstützung Hubers bauen, der im Gesundheitsministerium Druck machte. Huber schlug nun vor, die Zeit bis zur landesrechtlichen Umsetzung zur Inanspruchnahme des auf Bundesebene geschaffenen Initiativrechts für Kommunen zu nutzen und die Errichtung eines „Ebersberger Pflegestützpunktes“ schon jetzt vorzubereiten. Dazu bedarf es eines Beschlusses der Kreisgremien, der nun durch einen Antrag der CSU-Kreistagsfraktion herbeigeführt werden soll.
 
Mobilität und barrierefreier Ausbau

„Das Thema Mobilität ist für ältere Menschen extrem wichtig“, sagte der Ebersberger Abgeordnete Huber und fügte hinzu: „Für die Teilhabe am öffentlichen Leben ist es vor allem für Betroffene mit einer Gehschwäche zwingend erforderlich, dass Barrierefreiheit in jeglicher Hinsicht gegeben ist.“ Huber bemüht sich daher seit Jahren um Verbesserungen im ÖPNV, wie etwa den Barrierefreien Ausbau der Gleise 4 und 5 in Grafing Bahnhof sowie die mittlerweile auf Juli 2018 seitens der Bahn geplante Wiedereröffnung des dortigen personenbedienten Fahrkartenverkaufs. Des Weiteren hat er sich erfolgreich für ein bayernweites Pilotprojekt eingesetzt, das noch in diesem Sommer starten wird. Das Pilotprojekt umfasst eine individuell ansteuerbare Ampelanlage zur Grünphasenverlängerung und wird an zwei Standorten in der Stadt Ebersberg installiert. Die Idee stammt vom Ebersberger Seniorenbeirat Thomas John. Ebersbergs Stimmkreisabgeordneter Thomas Huber wiederum hat vor Jahren den Kontakt mit dem Hersteller aufgebaut und alle Beteiligten (STBA, Reg.v.Obb., LRA, Stadt, Lkr, Polizei) an einen Tisch geholt, um in Ebersberg die bayernweit erste „Ampel für mobilitätseingeschränkte Personen“ zu realisieren.
 
Wohnen im Alter


„Nun gibt es umfangreiche Fördermöglichkeiten für seniorengerechtes Wohnen bzw. zum Bau und Erwerb von Seniorenwohnungen durch Städte und Gemeinden, insbesondere im Rahmen der 2. und 3. Säule des Wohnungspakts Bayern. Voraussetzung dafür ist, dass sie die Belegung von Wohnungen für einkommensschwache Haushalte vorsehen oder barrierefreien Wohnraum errichten“, erklärte Huber, der für die zügige Einführung und Umsetzung der Programme mitverantwortlich ist. Als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Demographie der CSU-Landtagsfraktion und als Initiator der Ballungsrauminitiative der CSU-Oberbayern hat er viele Ideen entwickelt, die mitunter in die aktuellen Förderprogramme eingeflossen sind. In einem Antrag der Arbeitsgruppe forderte Huber die Staatsregierung um Prüfung auf, welchen zusätzlichen Spielraum es für neue innovative Lösungen und Anreize gibt, um Senioren bedarfsgerechten und kostengünstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Huber: „Manche Alleinstehende Senioren wären zum Wechsel ihrer zu groß gewordenen Wohnungen in kleinere und altersgerechte, barrierefreien Wohnungen bereit, wenn diese zur Verfügung stünden und finanziell auch tragbar wären. Der Staat und seine Kommunen könne hier unterstützend tätig werden und den Betroffenen einen Umzug ermöglichen, sofern dies gewünscht ist.“ Auf diese Weise gewonnener Wohnraum würde dann jungen Familien zur Verfügung stehen. Des Weiteren gibt es für den altersgerechten Umbau von Wohnungen neben KfW-Programmen auch Förderungen aus dem Bayerischen Modernisierungsprogramm.
 
CSU-Kreischef Thomas Huber nahm die Kreisversammlung der Senioren Union zum Anlass, um der Vorsitzenden Renate Schaumberg stellvertretend für alle Mitglieder der Senioren Union für deren Einsatz zu danken. „Die Senioren Union ist für mich ein wichtiger Impulsgeber bei seniorensensiblen Themen“ und sagte mit Blick zu den Senioren: „Ich konnte schon viele Ideen von Euch in politische Initiativen umwandeln. Der rege Austausch hilft mir immer wieder dabei, genau zu wissen, was den Senioren unter den Nägeln brennt“. Die Vorsitzende Renate Schaumberg lobte Huber für seine erfolgreichen Initiativen und dankte ihm für sein stets offenes Ohr in allen Belangen und überreichte ihm einen Strauß Rosen.


 

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