Bahnprojekte im Landkreis: Huber im Austausch mit neuem Bahn-Bevollmächtigten
Der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber (CSU) hat sich am Rande der letzten Plenarsitzung des Bayerischen Landtags zu einem Kennenlerngespräch mit Heiko Büttner, dem neuen Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Bayern, getroffen. Als Konzernbevollmächtigter ist Büttner nicht nur das Gesicht der DB in Bayern, sondern auch wichtigster Ansprechpartner für Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Verbänden in Bayern.
Huber nutzte die Gelegenheit, um zahlreiche aktuelle „Baustellen“ der Bahn im Landkreis Ebersberg anzusprechen und verwies auf die Gegebenheiten vor Ort. Im Zentrum standen dabei die dringend notwendigen Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit an den Landkreisbahnhöfen. Hier ist insbesondere die Situation in Steinhöring, wo mit dem Hauptsitz des Einrichtungsverbands Steinhöring eine der größten Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in der Region ein erhöhter Bedarf besteht, nach wie vor nicht zufriedenstellend.
Abhilfe soll die Elektrifizierung des Filzenexpresses und dem damit verbundenen Einsatz neuer Bahnwaggons schaffen, allerdings ist diese Maßnahme aufgrund der schleppenden Suche nach Ausgleichsflächen für die Kiebitzbrutpaare deutlich in Verzug geraten. „Frühestens Dezember 26“ geht Heiko Büttner von einer Umsetzung aus. Ebenfalls offen ist der barrierefreie Ausbau an den Bahnhöfen in Aßling und Markt Schwaben – letzterer hängt eng mit der Realisierung der Ausbaustrecke München-Mühldorf-Freilassing (ABS38) zusammen. "Der barrierefreie Ausbau unserer Bahnhöfe ist von enormer Bedeutung, um allen Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen, aber auch Familien mit Kinderwägen einen gleichberechtigten Zugang zum Schienenverkehr zu ermöglichen. Aber auch ein barrierefreier Ausbau nützt wenig, wenn dann die Lifte über längere Zeit ausfallen, wie es bspw. in Baldham der Fall war. Hier habe ich Herrn Büttner gebeten, sich in Zukunft schneller um solche Defekte zu kümmern", erklärte Huber nach dem Gespräch.
Zur Sprache brachte Huber außerdem noch das seit langem im Gespräch stehende mögliche Ausweichgleis zwischen Grafing und Ebersberg sowie die Problematik der zahlreichen Bahnübergänge in Grafing und den damit verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen, für die es langfristig Lösungen in Form von Unter- oder Überführungen braucht.