Diese Seite drucken

Runder Tisch zum Brenner-Nordzulauf mit StM Bernreiter

|  
(0 Stimmen)
Runder Tisch zum Brenner-Nordzulauf mit StM Bernreiter Bildquelle: Atelier Krammer

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat Vertreter der Deutschen Bahn, des Bundesverkehrsministeriums und der Bürgerinitiativen aus dem Raum Rosenheim-Grafing-Ebersberg zu einem Dialog über den Brenner-Nordzulauf an einem virtuellen Tisch zusammengeholt. Dieser „runde Tisch“ war ursprünglich ein Vorschlag des Ebersberger Stimmkreisabgeordneten Thomas Huber, den die frühere Verkehrsministerin Kerstin Schreyer bei ihrem Besuch einer Protestveranstaltung im Februar aufgegriffen hatte. Er sei dem neuen Staatsminister sehr dankbar, so Thomas Huber, dass sich dieser kurzfristig dazu entschlossen hätte, den Termin in seiner ersten vollen Amtswoche beizubehalten und sich die Vorschläge und Sorgen aus Assling, Grafing, Bruck und Kirchseeon anzuhören.

Staatsminister Bernreiter hört sich Stimmen aus der Region an

Im Verlauf der fast zweistündigen Sitzung kamen neben Politikern, Ministerialbeamten und Bahn-Vertretern auch zahlreiche Vertreter der Bürgerinitiativen zu Wort. Thomas Huber machte erneut deutlich, dass die aktuellen Trassenvorschläge der DB für die Region nicht akzeptabel seien und er eine ernsthafte Prüfung der beiden „Bürgertrassen-Vorschläge“ fordere, die Andreas Brandmair aus Assling und Josef Schwäbl aus Bruck erarbeiteten.  

„Der Brennerbasistunnel ist ein zentrales Verkehrsprojekt für die Mobilität in Europa, weil wir damit noch mehr Güter auf die Schiene verlagern können“, betonte Bernreiter. Die Eigeninitiative aus der Region mit zwei Trassenvorschlägen begrüßte der Staatsminister ausdrücklich: „Die beiden Trassenvorschläge zeigen, dass vor Ort konstruktiv nach einer guten Lösung gesucht wird. Ich freue mich, dass die Bahn angekündigt hat, die Vorschläge ausführlich zu prüfen. Sollten die vorgeschlagenen Trassen die Planungsparameter nicht vollständig erfüllen, bitte ich Bund und Bahn um Vorschläge, wie die Rahmenbedingungen angepasst werden können. Außerdem gilt weiterhin, dass der Bund den Nachweis zum Bedarf einer Neubaustrecke erbringen muss.“

Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen kündigte Bernreiter an, das Gesprächsformat zum Brenner-Nordzulauf wiederholen zu wollen. „Ich begrüße es sehr, dass Staatsminister Bernreiter mit uns im Austausch bleiben möchte und uns in unserem Bemühen für die bestmögliche und natur- und bürgerfreundlichste Trasse einsetzt. Für eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts ist maßgeblich, dass alle Seiten gehört, ernst genommen und proaktiv einbezogen werden. Wir wollen das notwendige Projekt nicht blockieren, sondern konstruktiv begleiten. Dennoch: Der maximale Anwohner- und Landschaftsschutz ist für uns unverhandelbar!“, stellte Thomas Huber erneut klar.   

Gelesen 753 mal