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Empfang im EVS Steinhöring mit Sozialministerin Kerstin Schreyer

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Sozialministerin Kerstin Schreyer (3.v.l.) mit v.l: Landtagsabgeordneten Thomas Huber, Walentina Dahms FU-Kreisvorsitzende, Frau Hanslmeier-Prockl - Leiterin des Einrichtungsverbundes Steinhöring, Susanne Linhart Bezirksrätin, Christa Stewens ehem. Sozialministerin und Landrat Robert Niedergesäß Sozialministerin Kerstin Schreyer (3.v.l.) mit v.l: Landtagsabgeordneten Thomas Huber, Walentina Dahms FU-Kreisvorsitzende, Frau Hanslmeier-Prockl - Leiterin des Einrichtungsverbundes Steinhöring, Susanne Linhart Bezirksrätin, Christa Stewens ehem. Sozialministerin und Landrat Robert Niedergesäß (c) Büro MdL Thomas Huber

Mit fetziger Rockmusik eröffnete die Band „Das Rote Motorrad“ den Sozialempfang im Einrichtungsverbund Steinhöring, zu dem der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber eingeladen hatte. Zu den rund 80 Teilnehmern des Empfangs zählten neben der Bayerischen Sozialministerin Kerstin Schreyer und der Gastgeberin Gertrud Hanslmeier-Prockl auch Landrat Robert Niedergesäß, Bezirksrätin Susanne Linhart und Staatsministerin a.D. Christa Stewens sowie natürlich zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Vertreter sozialer Einrichtungen. Vor dem offiziellen Teil erhielt Sozialministerin Schreyer eine Führung über das Gelände des EVS Steinhöring und einen umfangreichen Einblick in die vielfältige Tätigkeit der Werkstätten. „Es ist wirklich beeindruckend, was hier auf die Beine gestellt wird. Dieses Engagement wird der Freistaat auch künftig finanziell unterstützen, denn für viele Menschen sind derartige Einrichtungen zu einer richtigen Heimat geworden“, so die Ministerin anerkennend.
 
„Mit dem Empfang möchte ich denen eine besondere Wertschätzung zuteilwerden lassen, die sich tagtäglich mit großem Engagement für Menschen mit den unterschiedlichsten individuellen Hilfebedarfen einsetzen und deren Interessen auch mit viel persönlichem Einsatz vertreten“, so Thomas Huber. Der Abgeordnete lobte einerseits das historisch einmalig hohe soziale Niveau in Bayern, was andererseits aber denen nichts nutze, die davon aus diversen Gründen nicht profitieren. Huber: „Wir haben noch Luft nach oben und es ist mir als Sozialpolitiker auch ein sehr persönliches Anliegen, dass Menschen mit Hilfebedarfen noch mehr Unterstützung vom Freistaat erfahren.“ Das sah auch Hanslmeier-Prockl so, die in Ihrer Begrüßungsrede auf viele brennende Themen aufmerksam machte, insbesondere auf die angespannte Fachkräftesituation in sozialen Einrichtungen. Auch sehe sie das Risiko einer drohenden Altersarmut für Menschen mit Hilfebedarfen, wenn deren Teilhabeleistungen auf die Rente angerechnet würden. Sozialministerin Schreyer teilte mit, dass man sich mit den Verbänden und dem Bezirk bereits im Gespräch befinde und es Übergangslösungen geben werde, bis das Bayerische Teilhabegesetz II auf den Weg gebracht worden sei. Huber ergänzte, dass man das Thema in der CSU-Landtagsfraktion im Blick habe und wie beim BayTHG I eine gute Lösung anstrebe. Zur Fachkräftesituation merkte Thomas Huber an, dass trotz Fachkräftemangels die Qualitätsstandards der Ausbildung nicht herabgesenkt werden dürften.
 
Der Stimmkreisabgeordnete Huber hob des Weiteren hervor, dass auch im Landkreis Ebersberg bereits viele Initiativen auf den Weg gebracht wurden, um die Situation von Betroffenen zu verbessern. Er verwies auf die von seinen Kreistagskollegen Marina Matjanovski und Rolf Jorga (beide CSU) angestoßenen Anträge für den Ausbau der Kurzzeitpflege, ein Hospiz und einen Pflegestützpunkt oder auf den von Landrat Niedergesäß eingeschlagenen Ebersberger Sonderweg beim Frauenhaus. Auch im Rahmen von Hubers Gesprächsreihe „Forum Sozialer Landkreis Ebersberg“ seien beispielsweise zum BayPsychKHG oder dem Bayerischen Teilhabegesetz wichtige Anregungen und Praxiserfahrungen aus dem Landkreis aufgenommen worden und erfolgreich in die Gesetze im Landtag integriert worden. „Es ist auch Aufgabe von Politik, Brücken zu bauen und vor allem bei Widerständen hartnäckig zu sein. Wenn ich aus Gesprächen mit Beteiligten erfahre und überzeugt werde, dass es irgendwo Nachbesserungsbedarf gibt, dann setze ich mich gerne für deren Anliegen ein. Mein Motto lautet: Nicht bremsen, sondern Lösungswege finden.“ Das wolle Huber auch bei der nächsten Ausgabe seiner Gesprächsreihe am 26. September machen, wenn es um die Kinderbetreuung und die Situation von jungen Familien geht.
 
Hinweis: Bayerns Sozialministerin wird am 19.9.18 zwei weitere Einrichtungen im Landkreis besuchen: Um 9.00 Uhr wird sie zusammen mit Thomas Huber die Jugendhilfeeinrichtung Zinneberg und um 10.45 Uhr das Caritaszentrum in Markt Schwaben besuchen.

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