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Neue Förderprogramme stärken Digitalisierung an Schulen

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Neue Förderprogramme stärken Digitalisierung an Schulen (c) by Dieter Schütz pixelio.de

Die Zahl an digitalen Klassenzimmern in Bayerns Schulen wird sich enorm erhöhen. Der Freistaat unterstützt auf freiwilliger Basis die Sachaufwandsträger (Kommunen) bei der Verbesserung der IT-Ausstattung an bayerischen Schulen, insbesondere bei der Einrichtung der digitalen Klassenzimmer, mit einem sehr hohen Fördersatz“, teilte der Ebersberger Landtagsabgeordnete Thomas Huber mit. Davon werden laut Huber auch die Schulen im Landkreis Ebersberg profitieren: „Im Zeitalter der Digitalisierung müssen auch die Schulen Schritt halten. Vor allem in unserem stark wachsenden Landkreis Ebersberg bietet das neue Förderprogramm große Chancen für unsere Schülerinnen und Schüler.“

Mit einem Förderpaket von 212,5 Millionen Euro wird nicht nur die Ankündigung des Ministerpräsidenten von 50.000 digitalen Klassenzimmern umgesetzt. Auch die IT-Ausstattung und die Einrichtung integrierter Fachunterrichtsräume an Bayerns Berufsschulen wird verbessert. „Für eine zeitgemäße Lehrerbildung stattet der Freistaat die Schulen, an denen unsere angehenden Lehrkräfte ausgebildet werden, mit moderner IT-Infrastruktur aus“, so Huber weiter. Flankiert wird dies von der größten Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte, die es bisher in Bayern gab und die im Herbst startet.

Digitalbudget für Kommunen

Die Kommunen erhalten im Rahmen des Förderprogramms ein sogenanntes „Digitalbudget“ vom Freistaat. Bis zu 90 Prozent der Ausstattungskosten können sie aus diesem Budget bestreiten, um ihre Schulen mit digitalen Medien auszustatten. Huber: „Die digitale Transformation an den Schulen ist ein Prozess, der nur in einem Miteinander von Freistaat und Kommunen gelingen kann. Der Freistaat ist dankenswerter Weise bereit, seinen Teil dazu beizutragen.“ Der 1. März 2018 wurde als vorzeitiger Maßnahmenbeginn zugesichert. Neben dem Digitalbudget garantiert das den Kommunen eine hohe Planungssicherheit. Die Fördersumme von rund 212,5 Millionen Euro bildet den Auftakt für drei auf mehrere Jahre angelegte Programme für die IT-Ausstattung, die insgesamt einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag umfassen sollen.

Förderprogramm für Breitbandversorgung an Schulen

Huber wies in diesem Zusammenhang auch auf das neue Förderprogramm für eine gigabitfähige Infrastruktur an Schulen hin. Seit dem 1. Juni 2018 werden Kommunen einfach und unbürokratisch bei Glasfaseranschluss mit bis zu 50.000 Euro (in Härtefällen 60.000 Euro) und bei der WLAN-Infrastruktur mit bis zu 5.000 Euro gefördert. Der Fördersatz für die kommunalen Sachaufwandsträger beträgt 80 Prozent bzw. 90 Prozent in strukturschwachen Regionen.  „Damit bieten wir beste Rahmenbedingungen, um alle unsere Schulen im Landkreis zu erschließen, betont Thomas Huber“.

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