Diese Seite drucken

Polizeiinspektion Poing erhält mehr Personal

|  
(0 Stimmen)
Polizeiinspektion Poing erhält mehr Personal (c) Polizei Bayern

Der Polizeiinspektion Poing werden im Zuge der turnusmäßigen Zuteilungen im März zwei Beamte zugeteilt. Dies hat der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber auf Anfrage vom zuständigen Polizeipräsidium Oberbayern Nord erfahren. „Die Arbeitsbelastung der Beamtinnen und Beamten der Inspektionen im Landkreis ist wie im Rest von Bayern sehr hoch. Da-her setze ich mich seit meiner Wahl in den Landtag kontinuierlich für eine Verbesserung der Personalausstattung ein“, sagte Huber. Im Sommer 2016 lud der Landtagsabgeordnete Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zu einem Ortstermin in den Landkreis ein, bei dem der Minister dem Abgeordneten mehr Personal zusicherte. Die PI Ebersberg erhielt daraufhin bei den letzten Personalzuteilungen drei Beamte, einen im September 2016 und zwei im letzten März.

Die CSU-Landtagsfraktion hatte bei ihrer letztjährigen Klausurtagung das Konzept ‚Sicherheit durch Stärke‘ beschlossen und kurze Zeit später im Bayerischen Landtag erfolgreich eingebracht. Das Konzept beinhaltet für den Zeitraum von 2017 - 2020 insgesamt 2.000 zusätzliche Stellen für die Bayerische Polizei. Bereits im Doppelhaushalt 2015/2016 wurden 377 zusätzliche Stellen für die Polizei geschaffen. „Die CSU hat mit ihren Beschlüssen für einen historischen Höchststand von rund 42.000 Stellen gesorgt. Wichtig ist aber auch, dass die Qualität der mindestens zweieinhalbjährigen Polizeiausbildung nicht sinkt, nur weil wir das zusätzliche Personal so schnell wie möglich im Einsatz sehen wollen. Andernfalls wäre für die Sicherheit nichts gewonnen“, erklärte Huber, denn häufig gebe es Kritik seitens der Opposition, dass zu wenig Personal zur Verfügung gestellt werde. Zeitverzögernd komme hinzu, dass Anwärterinnen und Anwärter für eine bereits geplante Personalzuteilung nicht zur Verfügung stehen, wenn sie ihre Abschlussprüfung nicht bestehen.

Dank der zusätzlichen Stellen konnten bereits im Jahr 2017 rund 1.500 Nachwuchsbeamte in den Polizeivollzugsdienst eingestellt werden, 2018 werden es etwa 1.800 Neueinstellungen sein. Ab dem Jahr 2019 rechnet Huber mit deutlich höheren Personalzuteilungen an die Polizeipräsidien in Bayern.

Neben personeller Verstärkung investiert der Freistaat auch in die Ausrüstung. Der Polizeisachhaus-halt summiert sich allein in diesem Jahr auf rund 384 Millionen Euro und ist damit um ein Drittel höher als noch 2015. Das Geld sieht Huber gut angelegt, doch er sieht noch weiteres Entlastungspotential bei einem neuen Aufgabenzuschnitt zwischen Bund und Freistaat. Bisher hatte Bayerns Polizei grenzpolizeiliche Arbeiten für den Bund übernommen. Diese sollte nun an den Bund rückübertragen werden. Huber verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Ankündigung des designierten Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, die Personalentwicklung fortzusetzen und weitere 1.000 Stellen für die Polizei zu schaffen. Diese sollen primär den Inspektionen zugeteilt werden, um vor Ort die Polizeipräsenz zu stärken. Zudem soll eine neue „bayerische Grenzpolizei“ mit 500 Polizeibeamten im Grenzraum eingesetzt werden und beispielsweise Schleierfahndungen durchführen. Bislang wurden Einsatzkräfte dafür aus anderen Inspektionen abgezogen.





 

Gelesen 2348 mal