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Neues Förderprogramm kann Geburtshilfe im Landkreis stärken

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Neues Förderprogramm kann Geburtshilfe im Landkreis stärken Bild: by Katrin Schindler / pixelio.de

Die Staatsregierung hat ein neues Förderprogramm beschlossen, das auch die Geburtshilfe im Landkreis stärken kann. „Das ‚Zukunftsprogramm Geburtshilfe‘ wurde zusammen mit der CSU-Fraktion auf den Weg gebracht. Fünf Millionen Euro für Hebammenhilfe und weitere 25 Millionen jährlich werden künftig den Kommunen für die Unterstützung von Geburtshilfeabteilungen im ländlichen Raum zur Verfügung gestellt, wenn sie die kommenden Defizite der Geburtsabteilungen ausgleichen, die aber für eine ausreichend flächendeckende Versorgung der Bevölkerung notwendig sind“, teilt der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete Thomas Huber mit und zeigt sich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Huber hat sich im Vorfeld in der CSU-Fraktion sowie auch in Gesprächen mit der Staatsregierung dafür eingesetzt, dass auch Regionen mit strukturellen Voraussetzungen wie im Landkreis Ebersberg in den Genuss der Förderung kommen, obwohl diese laut Definition nicht als ländlicher Raum gelten. „Jetzt gilt es, dass wir im Landkreis die nötigen Voraussetzungen dafür schaffen, damit unser Landkreis auch wirklich vom neuen Förderprogramm profitieren wird“, sagte Huber. Der Kreistag wird sich in seiner  Sitzung am Montag mit dem Thema beschäftigen und muss laut Huber den Betrauungsakt für die Kreisklinik anpassen.

Huber: „Die Geburtshilfe und die Hebammenversorgung müssen bei uns auch künftig auf hohem Niveau sichergestellt sein. Deshalb begrüße ich das von Gesundheitsministerin Melanie Huml vorgelegte ‚Zukunftsprogramm Geburtshilfe‘ ausdrücklich. Unsere jungen Familien brauchen die Gewissheit, in den Tagen vor, während und nach der Geburt bestens versorgt zu sein.“

Konkret werden mit dem neuen Programm Landkreise und kreisfreie Städte gefördert, wenn sie Defizite von Geburtshilfeabteilungen ausgleichen. Dafür gelten besondere Voraussetzungen, etwa zwischen 300 und 800 Geburten jährlich. Das Defizit wird bis zu einer Million Euro vom Staat übernommen. Huber unterstreicht: „Ziel ist es, gerade die kleinen Geburtsstationen wie in Ebersberg zukunftsfest zu machen. Die Kommunen werden also unterstützt, damit die Geburtsstationen vor Ort erhalten bleiben und nicht dem Rotstift zum Opfer fallen müssen. Das ist uns als CSU-Landtagsfraktion, vor allem aber den Bürgerinnen und Bürgern ein wichtiges Anliegen.“

Huber führt weiter aus: „Wir haben das Thema ‚Hebammenhilfe – eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe flächendeckend sichern‘ im Dezember 2013 zum Gegenstand des allerersten Dringlichkeitsantrages der CSU-Fraktion in der laufenden Legislaturperiode im Bayerischen Landtag gemacht. Hintergrund waren die schon damals stark gestiegenen Beiträge für die Haftpflichtversicherungen. Mit der Hebammenversorgung hat sich die CSU-Fraktion laufend beschäftigt. So stehen unsere Fachpolitiker im ständigen Austausch etwa mit den Hebammenverbänden, um auch weiterhin an tragfähigen Lösungen zu arbeiten".

Der Grafinger CSU-Politiker betonte abschließend: „In einem weiteren Dringlichkeitsantrag ‚Hebammenversorgung in Bayern nicht gefährden‘ von Ende März 2017 haben wir uns angesichts aktueller Vergütungs- beziehungsweise Schiedsverhandlungen erneut für die Belange der Hebammen in Bayern eingesetzt. Es ist schön, dass unser Einsatz als Landtagsfraktion nun auch Früchte trägt und auch der Landkreis Ebersberg davon profitieren kann.“

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