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Freistaat investiert 8 Mio. € in die Strecke Ebersberg–Wasserburg

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Freistaat investiert 8 Mio. € in die Strecke Ebersberg–Wasserburg Wikimedia Commons/Vuxi
Gute Nachrichten für unseren Landkreis: Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr in Bayern im Auftrag des Freistaates plant, finanziert und kontrolliert, verbessert die Anbindung Wasserbugs an München und führt ab Dezember 2014 auf der Strecke Wasserburg- Steinhöring - Ebersberg den Stundentakt ein. Dadurch verbessert sich auch das Verkehrsangebot der Gemeinden Tulling und Steinhöring deutlich, so Huber, der selbst Berufspendler ist und sich bereits im Wahlkampf für dicht getaktete und schnellere Verbindungen ausgesprochen hat.

Um dieses Ziel zu erreichen, bestellt die BEG bei der Südostbayernbahn zusätzliche Züge. Diese werden unter der Woche stündlich ab Wasserburg von 5 bis 21 Uhr sowie um 23 Uhr nach Ebersberg und meist weiter nach Grafing Bahnhof verkehren. Ab Ebersberg geht es stündlich von 6 Uhr bis 22 Uhr sowie nach Mitternacht Richtung Wasserburg. Huber: „Besonders freue ich mich, dass die Bedürfnisse von Berufspendlern und Schülern berücksichtigt werden konnten, denn etwa sechs Züge je Richtung werden ab Dezember 2014 für Berufspendler in etwa 55 Minuten sogar direkt zwischen Wasserburg und München Ost verkehren.“ Um den Schülern in Tulling, Steinhöring, Ebersberg, Grafing-Bahnhof und Kirchseeon optimal auf die Schulzeiten abgestimmte Verbindungen bieten zu können, weicht der neue Fahrplan morgens und mittags vom starren Stundentakt ab. Tagsüber werden Fahrgäste des Filzenexpresses in Grafing regelmäßig direkten Anschluss von und zu den Meridian-Zügen haben, mit einer Gesamtfahrzeit von etwa einer Stunde zwischen Wasserburg und München.

Eine kleine Verbesserung tritt bereits mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 in Kraft: Ab diesem Zeitpunkt verkürzen sich die Fahrzeiten um etwa fünf Minuten, da zwischen Wasserburg und Ebersberg die bereits zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 80 km/h gesetzt wurde. Dafür wurden in den letzten Jahren zahlreiche Ausbaumaßnahmen, wie Gleiserneuerungen, Bahnübergänge geschlossen und technisch gesichert, umgesetzt. Zudem wurden die Stationen (u.a. in Tulling) modernisiert. In Steinhöring wird nach Auskunft der BEG im Laufe des nächsten Jahres ein neuer Begegnungsbahnhof entstehen, der Voraussetzung für den Einstundentakt ist. Derzeit kann zwischen Ebersberg und Wasserburg nur ein Zug verkehren, weshalb die Züge nur im Zweistundentakt fahren können. Die Finanzierung dieser Infrastrukturmaßnahme erfolgt durch den Bund über das Bundesschienenwegeausbaugesetz, erklärt Huber.


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