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Huber fordert Unterstützung von Coworking Spaces

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Huber fordert Unterstützung von Coworking Spaces Symbolbild: Pixabay

Gibt es bald eine Förderung von sog. Coworking Spaces in Ebersberg und anderen ländlichen Regionen Bayerns? Wenn es nach dem Ebersberger Stimmkreisabgeordneten Thomas Huber geht, dann schon. Dafür hat er nun einen entsprechenden Antrag in den Landtag eingebracht, der bereits im Sozialausschuss einstimmig beschlossen wurde und an dessen Ende ein neues Förderprogramm stehen könnte.

Die Idee dafür entwickelte Huber bei einem Gespräch mit Gaby Köhler von „Zamworking“, dem ersten Coworking Space des Landkreises im Herzen von Grafing. „Gerade jetzt, wo Benzin und Heizen teuer ist und Energieeinsparung gefragt ist, sollte die Arbeit in solchen Coworking Spaces unterstützt und nach Möglichkeit auch gefördert werden“, sagt der Abgeordnete, der von dem System überzeugt ist. Sie seien damit die ideale Ergänzung zu Büro- und Heimarbeit, entlasten die Straßen und den ÖPNV und schonen obendrein das Klima, erklärt Thomas Huber weiter.

Als Vorbild fungiere hier auch Schleswig-Holstein, wo es bereits ein Förderprogramm für Coworking-Spaces im ländlichen Raum gibt. Mit dem Beschluss wird die Staatsregierung aufgefordert, zu berichten, welche Fördermöglichkeiten es für Coworking Spaces gibt und wie man diese ausbauen könnte. Neben der Schaffung neuer Coworking Spaces sollte auch darüber nachgedacht werden, wie bestehende Kapazitäten im Rahmen einer potenziellen Förderung aktiviert werden können. Im staatlichen Bereich wäre z. B. die Aufnahme von Gästen aus anderen Behörden denkbar. Freie Büros der Privatwirtschaft könnten über eine Coworking-Plattform vermittelt werden. Somit könnten vorhandene Räumlichkeiten effizient genutzt werden, ohne dass dies aufwendige Bauvorhaben – mit Leerstandsrisiko, falls das Angebot nicht angenommen wird – oder neuen Flächenverbrauch nach sich ziehen würde.

Coworking Spaces bieten zeitlich befristete Arbeitsplätze und die notwendige Infrastruktur wie Internetzugang, Besprechungsräume sowie Gerätschaften wie Drucker, Scanner und Telefone in größeren Einheiten. Sie bieten damit flexible Arbeitsplätze für Angestellte im Homeoffice, Freelancer, Selbstständige, Lehrer, Start-ups sowie kleine und mittelständische Unternehmen.

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