Gleichwertige Lebensverhältnisse für 13 Millionen Bayern

  • Mittwoch, 22 Juli 2015 11:27
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Die "AG Demografie" der CSU-Landtagsfraktion besuchte den Landkreis Wunsiedel. Die "AG Demografie" der CSU-Landtagsfraktion besuchte den Landkreis Wunsiedel. (c) CSU Landtagsfraktion
Deutschland schrumpft, Bayern wächst: Das ist die Quintessenz der neuen Bevölkerungsprognose der Bertelsmann-Stiftung. Demnach wird Deutschland bis zum Jahr 2030 mehr als eine halbe Million Einwohner weniger, Bayern aber 440.000 Einwohner mehr haben. Das bedeutet, dass der Freistaat im Jahr 2030 rund 13 Millionen Einwohner zählen wird – so viele wie nie in seiner Geschichte.

Allerdings verläuft die demografische Entwicklung in Bayern regional stark unterschiedlich. So wird in vielen Gebieten die Bevölkerung bis 2030 weitgehend konstant bleiben, vor allem in Oberbayern aber regional zum Teil noch stark anwachsen – dazu gehören die Metropolregion München und die sie umgebenden Landkreise.

Gleichzeitig gibt es in Nord- und Ostbayern aber etliche Landkreise und kreisfreie Städte, in denen die Bevölkerung weiter zurückgehen wird. Dazu zählt der Landkreis Wunsiedel, der bis 2030 rund 20 Prozent seiner Einwohner verlieren könnte. Um sich ein Bild von der dortigen Situation zu machen, haben ihn Mitglieder der Arbeitsgruppe Demografie der CSU-Landtagsfraktion unter Leitung des Vorsitzenden, MdL Thomas Huber vor kurzem besucht.

Landkreis Wunsiedel verliert bis 2030 rund 20 Prozent seiner Einwohner

Mit Vertretern der Kommunen, der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft sowie weiteren Fachleuten haben wir dabei Problematiken wie den Verfall von Immobilien im Ortskern, die Förderung von privaten Mietimmobilien, die Fachkräftesicherung in der Region und die Daseinsvorsorge besprochen und gemeinsam nach Lösungsansätzen gesucht, so Thomas Huber, der als Stimmkreisabgeordneter von Ebersberg selbst aus dem Ballungsraum kommt, und mit einer gegenteiligen Entwicklung zu kämpfen hat.

Landrat Dr. Karl Döhler schilderte die Situation aus Sicht der Kommunen: „Wir würden gerne noch mehr tun, aus haushaltsrechtlichen Gründen ist das aber leider nicht immer möglich. Demografie und Strukturwandel mischen sich hier – hier kann man austesten, was funktioniert und was nicht. Mein Wunsch wäre es, das Finanzausgleichsgesetz noch einmal genau anzusehen und dort, wo Strukturwandel und Demografischer Wandel zusammenkommen, wie hier in Oberfranken, nochmal etwas obendrauf zu tun.“

Maßnahmen zur Stärkung der Region: Breitbandausbau, gute Bildungsinfrastruktur und Verbesserung der Finanzbasis der Kommunen

Dr. Laura Krainz-Leupoldt, die Vizepräsidentin der IHK für Oberfranken, betonte, es sei „weiterhin Aufgabe der Politik, für entsprechende Rahmenbedingungen zu sorgen, beispielsweise beim Erscheinungsbild unserer Ortschaften oder für die Schaffung attraktiven Wohnraumes“. Die Wirtschaft in Hochfranken habe daher ein 10-Punkte Forderungspapier erstellt. Unter anderem fordern die Unternehmen darin den weiteren Ausbau des Breitbandnetzes, die Anpassung der Bildungsinfrastruktur sowie eine nachhaltige Verbesserung der Finanzbasis hochfränkischer Kommunen.



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